Einer von 100 Männern ist pädophil. Sie haben eine sexuelle Präferenz für den kindlichen Körper. Seine sexuelle Präferenz sucht man sich nicht aus. Pädophile dürfen sie aber nie ausleben, damit keine Kinder Opfer werden. Wie schaffen es Betroffene, nicht zu Tätern zu werden und ihr Leben zu meistern?

Pascal, der im richtigen Leben anders heisst, hat schon früh gemerkt, dass da etwas nicht stimmt. Als Zehnjähriger verliebt er sich zum ersten Mal in einen gleichaltrigen Buben. Als er sich mit 16 wieder in einen Zehnjährigen verliebt, wird ihm klar: Irgendetwas ist da falsch. Für ihn steht fest: Er will nie zum Täter werden. Er sucht Hilfe und stösst dabei auf Psychotherapeutin Monika Egli-Alge. Martin, der ebenfalls anders heisst, gesteht sich erst später ein, dass ihn der vorpubertierende Mädchenkörper erregt. Doch Martin hat Glück: Ihn erregen nicht nur kindliche Körper, sondern auch die erwachsener Frauen. Nach zehn Monaten Beziehung gesteht er seiner Partnerin, dass er eine pädophile Neigung hat. Für sie bricht eine Welt zusammen. Und doch schaffen es die beiden, zusammen zu bleiben. Im Film von Senta Keller erzählen Betroffene sowie Therapeutinnen und Therapeuten, was es heisst, ein Leben ohne reale Sexualität zu führen. Welche Auswirkungen das Doppelleben haben kann, das die meisten Betroffenen führen. Und was in der Schweiz in Sachen Prävention zurzeit passiert, auf dass Pädophile nicht zu Tätern werden.